Blog.

„NICHT PROFESSIONELLER RENNSPORTER“ Beim Sprintrennen des GP von Thailand 2025 übt Jorge Martin heftige Kritik an Marc Marquez

„NICHT PROFESSIONELLER RENNSPORTER“ Beim Sprintrennen des GP von Thailand 2025 übt Jorge Martin heftige Kritik an Marc Marquez

admin
admin
Posted underFootball

Kino, Kino, so filmisch! Das Sprintrennen des Thailand GP 2025 auf dem Chang International Circuit in Buriram war nichts weniger als ein Hollywood-Blockbuster, komplett mit dramatischen Wendungen, Geschwisterrivalität und einem triumphierenden Helden, der seinen Thron zurückerobert. Im Mittelpunkt dieses Spektakels stand Marc Marquez, der achtfache Weltmeister mit dem Spitznamen „MM93“, der eine so fesselnde Leistung ablieferte, dass die Fans begeistert waren und die Experten nach Superlativen suchten. Doch die Nebenhandlung? Ein hitziger Wortwechsel von Jorge Martin, der sich nach dem Rennen nicht zurückhielt, Marquez heftig zu kritisieren und so der ohnehin schon elektrisierenden Geschichte noch mehr Würze verlieh.

Das Rennen begann mit Marquez, der von Anfang an seine Dominanz unter Beweis stellte. Mit der Präzision eines erfahrenen Maestros steuerte er seine Werks-Ducati, schoss davon und baute einen komfortablen Vorsprung auf das Feld auf. Die thailändische Hitze war seiner besonnenen Strategie nicht gewachsen, und für einen Moment schien alles klar: Marquez würde unangefochten zum Sieg fahren. Doch dann, in einer filmreifen Wendung, tat er das Undenkbare – er bremste ab. Mit einer Handbewegung und einem Blick über die Schulter winkte er seinen jüngeren Bruder Alex Marquez durch, der die Führung übernahm. Die Menge schnappte nach Luft, die Kommentatoren waren aufgeregt, und die sozialen Medien brachen aus. War das ein taktischer Geniestreich oder ein seltener Moment geschwisterlicher Großzügigkeit?

Einige Runden lang sah es so aus, als würde Alex, der für Gresini Ducati fährt, allen die Show stehlen. Der jüngere Marquez-Bruder gab alles und genoss die Chance, beim Saisonauftakt ein Sprintrennen der MotoGP anzuführen. Die Dynamik zwischen den Geschwistern machte die Sache noch spannender – zwei Brüder, die an der Spitze um die Wette kämpften, ein seltener Anblick in der rasanten Welt des Motorradrennsports. Aber Marc Marquez, der Showman schlechthin, war noch nicht fertig. Nur noch vier Runden vor Schluss drehte der ältere Marquez auf. Runde für Runde schloss er die Lücke mit chirurgischer Präzision, und seine Ducati brüllte wie ein Raubtier auf der Jagd nach seiner Beute. Dann, in einem Manöver, das förmlich nach Kinoreif schreit, eroberte er die Führung zurück, zog an Alex vorbei und holte sich den Etappensieg.

Die Zielflagge wehte, und Geschichte wurde geschrieben. Marc Márquez’ Triumph markierte seinen ersten Sieg in einem Saisonauftaktrennen seit 2014 – eine Statistik, die sein Comeback nach Jahren voller Verletzungen und Rückschläge unterstreicht. Alex überquerte die Ziellinie als Zweiter und sicherte Márquez damit den Doppelsieg – eine Leistung, die ihre Namen in die MotoGP-Geschichte eintrug: Sie waren das erste Brüderpaar, das in einem Rennen der Königsklasse die ersten beiden Plätze belegte. Für Marc war dieser Sieg nicht nur ein Sieg; er war ein Statement. Sein 112. Podiumsplatz in der Königsklasse zog ihn mit der spanischen Legende Dani Pedrosa gleich und festigte seinen Status als einer der größten Fahrer aller Zeiten.

Doch das Drama endete nicht auf der Strecke. Jorge Martin, der amtierende Weltmeister, der 2025 zu Aprilia gewechselt war, landete außerhalb des Podiums und war sichtlich stinksauer. In einem vor Intensität sprühenden Interview nach dem Rennen nahm Martin kein Blatt vor den Mund und kritisierte Marquez scharf. „Er treibt diese Spielchen, wird langsamer und lässt Alex durch – das ist kein Rennen, das ist Show!“, bellte Martin, seine Frustration war spürbar. „Das ist kein Spielplatz für Amateurrennfahrer; das ist MotoGP. Er muss die Konkurrenz respektieren.“ Der Wutausbruch deutete auf eine schwelende Rivalität hin, die die Saison 2025 prägen könnte, insbesondere nachdem Martin nach seinem schwierigen Wechsel von Ducati zu Aprilia Mühe hatte, mit Marquez’ Tempo mitzuhalten.

Francesco Bagnaia, der zweifache Champion und Marquez’ Ducati-Werksteamkollege, konnte derweil nur vom dritten Platz aus zusehen. Trotz tapferer Anstrengung war „Pecco“ der Dominanz der Marquez-Brüder hilflos ausgeliefert und begnügte sich mit einem vertrauten Platz auf dem Podium, konnte aber nicht um die Führung kämpfen. Rookie-Sensation Ai Ogura hingegen sorgte weiterhin für Aufsehen, landete unter den ersten Fünf und bewies in seiner ersten MotoGP-Saison, dass er eine ernstzunehmende Größe ist.

Der Thailand GP war mehr als nur ein Rennen – ein Spektakel voller Geschwindigkeit, Strategie und purer Emotionen. Marc Marquez’ Sieg, Alex’ Beinahe-Niederlage, Martins scharfe Kritik und das Auftauchen neuer Talente zeichneten das Bild einer Saison voller Potenzial. Als sich der Staub in Buriram legt, ist eines klar: 2025 verspricht ein echter Knüller zu werden, und Marquez, der sogenannte „Nicht-Profi-Rennfahrer“ mit einem Hang zum Dramatischen, sitzt wieder auf dem Regiestuhl. Anschnallen, MotoGP-Fans – das wird ein höllischer Ritt.